Wichtig beim Eisbaden: Mütze auf, sonst wird’s kalt. F: Björn Reinhardt

Gefühlte -3 Grad waren es am Sonntagvormittag außerhalb des Kühnauer Sees. Deshalb hatten sich die gut 130 Teilnehmer am zweiten Advent auch in den See begeben, um sich kurz etwas aufzuwärmen. Dieser war mit 4 Grad Celsius Wassertemperatur deutlich wärmer, als die Außentemperatur.

Zum zweiten Mal fand in Kühnau “Frieren für den guten Zweck” statt. Dazu hatte der Verein “Ghettoworkout” eingeladen. Zusammen mit den Partnern vom Physio- & Sporttherapeutischen Zentrum und dem Handyfreund werden 10 Euro je Teilnehmer an ein Dessauer Kinderheim gespendet. Daran haben sich erneut die Verbandsligakicker des SV Dessau 05 beteiligt. Mit knapp fünf Minuten im Wasser konnten Max Eschner und Daniel Zschiesche dabei einen neuen persönlichen Rekord aufstellen.

Aber auch Neulinge wagten den Sprung ins kalte Nass. So war Sascha Broziewski als Vertreter der Zweeten bei der ersten Ausgabe noch als interessierter Zuschauer anwesend und wagte am Sonntag dann erstmals selbst den Gang in den See.

Ex-Nullfünfer Konstantin Haferland. F: Björn Reinhardt

Ich habe gesehen, wie Daniel letzte Woche drin war und da dachte ich: Komm, das kannst du eigentlich auch mal machen.

Konstantin Haferland

Der Teilnehmer mit der wahrscheinlich weitesten Anreise kam am Sonntag aus Jena. Ex-Nullfünfer Konstantin Haferland studiert aktuell in der Lichtstadt und war über das Wochenende zu Besuch in seiner alten Heimat. Diese Gelegenheit nutzte der Student sogleich, um sich ebenfalls für den guten Zweck zu engagieren. “Ich war zufällig über das Wochenende zu Besuch in der Heimat und habe davon gehört. Dann habe ich gesehen, wie Daniel (Anm.: Zschiesche) letzte Woche drin war und da dachte ich: Komm, das kannst du eigentlich auch mal machen”, berichtete Haferland von seiner Entscheidung für die Teilnahme am Eisbaden.

Auch am kommenden Sonntag wollen dann erneut viele Mutige im eiskalten Wasser ausharren. Die letzte Gelegenheit wird es am 18. Dezember geben. Gezählt wird dann auch wieder jeder Teilnehmer, der zumindest für eine kurze Zeit bis zu den Schultern im Wasser war.