Branden Stelmak hatte in Weißenfels meist drei Bewacher in seiner Nähe. F: Björn Reinhardt

Irgendwann reißt jede Serie. Im Falle der Verbandsligamannschaft des SV Dessau 05 war das in Weißenfels der Fall. Dreizehn Spiele in Folge blieben die Nullfünfer zuletzt ungeschlagen. Beim SSC war Schluss. Die Mannschaft aus dem Schillerpark kehrte mit einer 1:0-Niederlage im Gepäck von der Saale zurück. Tidjane Zilla erzielte kurz vor dem Pausenpfiff per Kopf die Führung für die Gastgeber.

Dabei hatte Niklas Mieth (19.) zunächst die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen. Mieth scheiterte aber an SSC-Keeper Robert Schlegel. Die Anhänger der Gastgeber mussten bis zur 28. Minute warten, ehe Andrii Zozulia 05-Schlussmann Zicos Resvanis zu einer Glanztat gezwungen hatte. Es brauchte eine Standardsituation, um die Defensive der Nullfünfer zu bezwingen.

Im zweiten Durchgang wurde dann sichtbar, warum der SSC auf dem zweiten Platz rangiert und die Nullfünfer eben “nur” auf dem dritten Platz. Allerdings überboten sich die Hausherren gegenseitig im Auslassen bester Möglichkeiten. Die beste Möglichkeit den Ausgleich doch noch zu erzwingen hatte Niklas Mieth zehn Minuten vor dem Schlusspfiff. Eine Flanke von Ihor Spivak konnte Mieth frei stehend per Kopf auf das Weißenfelser Tor drücken. Nils Thurm konnte den Ball allerdings noch von der Linie kratzen.

05-Coach Dimitrios Mitsis konnte nach dem Spiel nur dem Gegner gratulieren: “Wir haben eine gute Halbzeit gespielt und hatten dann Pech bei der Freistoßsituation. In der zweiten Halbzeit haben wir Weißenfels zu viel Raum gegeben und sie somit zu Abschlussmöglichkeiten eingeladen.” Ganz unzufrieden zeigte sich der Übungsleiter allerdings nicht: “Am Ende hatten wir auch noch gute Möglichkeiten, dem SSC einen Punkt zu stehlen.”

In der kommenden Wochen kann die Verbandsligaelf eine neue Serie starten, sowie eine bestehende ausbauen. Denn nach wie vor ist das Team aus der Bauhausstadt auf eigenem Geläuf ungeschlagen. Als einzige Mannschaft der Liga.