Branden Stelmak war erneut der bestbewachte Nullfünfer. F: Björn Reinhardt

Das Trikot von Branden Stelmak erfreut sich äußerster Beliebtheit. Vor allem bei gegnerischen Mannschaften. In aller Regelmäßigkeit wird versucht, dem US-Amerikaner das Trikot vom Leib zu reißen. Vielleicht sollten die Nullfünfer das Trikot einfach im Fanshop anbieten. Auch gegen den FSV Saxonia Tangermünde hatte Stelmak stets mehrere Bodyguards an seiner Seite. Und das ganz zur Freude von Niklas Mieth. Das 18-jährige Eigengewächs hatte sehr oft sehr viel Platz und wusste diesen auch zu nutzen. Bereits nach 13 Minuten konnte Mieth seine Farben in Führung bringen. Eine Flanke von Benjamin Girke vollstreckte der offensive Mittelfeldspieler ohne größere Probleme.

Niklas Mieth war es auch, der die Führung für den SV Dessau 05 eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff ausbauen konnte. Diesmal hatte Winterneuzugang Ihor Spivak entdeckt, dass Mieth erneut ziemlich alleine gelassen wurde und bediente diesen punktgenau mit einer Flanke vor den Sechzehnmeterraum. Der Nachwuchskicker ließ noch zwei Gegenspieler ins Leere laufen und konnte sich dann eine Ecke aussuchen.

Dafür hatte Niklas Mieth ungewohnte Freiheiten. F: Björn Reinhardt

Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahmen die Hausherren einen Gang raus, aber ohne dabei den Blick für das gegnerische Tor zu verlieren. Hinten hatte die Abwehr um Thaddeus Horvath und Felix Zilke den Gegner im Griff. Nach vorne wurden einzelne Nadelstiche gesetzt. Trotzdem konnte Tangermündes Philipp Kühne nach einer knappen Stunden den Anschlusstreffer erzielen. Es sollte allerdings der einzige Schuss auf das Tor der Nullfünfer im gesamten Spielverlauf bleiben.

05-Coach Dimitrios Mitsis hatte gegen Saxonia Tangermünde einen “verdienten Sieg” seiner Mannschaft gesehen. “Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt und danach das Spiel kontrolliert verwaltet”, so der Übungsleiter. “Wir haben Leidenschaft ausgestrahlt, sowie auch die nötige Aggressivität gezeigt und die zweiten Bälle schnell unter unsere Kontrolle bringen können.”

Am kommenden Spieltag sind die Nullfünfer bereits am Freitagabend im Einsatz. Dann trifft die Elf aus dem Schillerpark auf den BSV Halle-Ammendorf.