Die Verbandsligamannschaft des SV Dessau 05 hat nach einem Freilos in Runde Eins mit dem SV Eintracht Emseloh in der zweiten Runde die erste Pokalhürde gemeistert. Damit hat die Elf von Dimitrios Mitsis in der aktuellen Saison des Landespokals schon mehr erreicht, als im Vorjahr. Damals war im ersten Durchgang beim SV Kelbra Schluss. Doch wie geht es nun weiter im Pokal? Hier gibt es die Erklärung:
Wann ist die Auslosung?
Zunächst wird die wichtigste Frage beantwortet: Wann bekommen die Nullfünfer ihren neuen Gegner? Der Fußballverband Sachsen-Anhalt hat die nächste Runde der Auslosung für den kommenden Mittwoch am 20. September um 18:00 Uhr angesetzt. Die Auslosung wird dabei erneut auf dem YouTube-Kanal des FSA übertragen. Als Losfee agiert mit Caroline Hildebrand eine ehemalige Nachwuchskickerin des SV Dessau 05. Hildebrand spielt aktuell für die Regionalligamannschaft des Magdeburger FFC und führt ihre Mannschaft als Kapitänin auf das Feld. Vielleicht hat die 25-Jährige ein glückliches Händchen für ihren Ausbildungsverein. Wir sind gespannt.
Was ändert sich zur neuen Runde?
Im Gegensatz zu den ersten beiden Pokalrunden gibt es keine lokal eingeteilten Lostöpfe mehr. Waren die ersten beiden Runden territorial noch in Nord und Süd untergliedert, kann der kommende Gegner aus allen Ecken des Bundeslandes Sachsen-Anhalt kommen. Und das macht den Reiz des Landespokals letztendlich auch aus. Von Salzwedel im Norden bis hin zu Weißenfels im Süden sind alle Gegner möglich. Es bleibt allerdings weiterhin dabei, dass die unterklassige Mannschaft jeweils das Heimrecht hat. Treffen zwei Teams aus einer Ligaebene aufeinander, darf die erst gezogene Mannschaft auf dem heimischen Grün antreten.
Welche Überraschungen gab es bisher?
In der ersten Runde hatten alle Verbandsligisten, sowie Drittligisten ein festgelegtes Freilos erhalten. Weitere Freilose wurden ausgelost. Insgesamt wurden in Runde Eins nur elf Begegnungen ausgetragen. Diese war allerdings notwendig, um einen entsprechenden Pokalschlüssel von 64 Mannschaften für die Austragung aller weiteren Runden zu erhalten. Relativ normale Ergebnisse wurden deshalb auch im ersten Pokaldurchgang erzielt.
Dafür gab es in Runde zwei die ersten klassischen Pokalüberraschungen. Hier sei in erster Linie der Osterweddinger SV genannt. Der Kreisoberligist aus der Börde kegelte mit einem deutlichen 3:0-Heimsieg den zwei Klassen höher spielenden Landesligisten Union Heyrothsberge aus dem Pokalrennen. Aber auch Landesligisten konnten sich in den Duellen mit Verbandsligisten durchsetzen. So konnte Farnstedt durch zwei Tore in der Schlussphase den eigenen Rückstand gegen den SC Bernburg noch drehen und die nächste Runde erreichen. Der Magdeburger SV Börde setzte sich im Stadtderby gegen den Magdeburger SC Preussen durch. Und der SV Eintracht Salzwedel bezwang im Altmarkduell Saxonia Tangermünde.
Weitere Verbandsligisten verabschiedeten sich in direkten Duellen oder gegen höherklassige Mannschaft. So waren für Thalheim und Sangerhausen die beiden Hallenser Teams vom VfL Halle und dem Halleschen FC eine Nummer zu groß. Dölau (gegen Bitterfeld-Wolfen) und Barleben (gegen den Haldensleber SC) mussten gegen direkte Mitbewerber aus der Verbandsliga die Segel streichen.
Wer ist noch dabei?
Insgesamt 32 Mannschaften aus sechs verschiedenen Ligen sind noch im Rennen. Der vermeintlich schwerste Gegner ist dabei sicherlich der Hallesche FC aus der 3. Liga. Die zumindest auf dem Papier leichteste Aufgabe ist sicherlich das Kreisoberligateam vom Osterweddinger SV aus der Magdeburger Börde. Aber der Pokal hat bekanntlich seine ganz eigenen Gesetze, um eine alte Fußballfloskel zu bemühen.
Folgende Teams sind am kommenden Mittwoch im Lostopf:
SV Dessau 05
Hallescher FC (3. Liga)
VfB Germania Halberstadt (Oberliga)
VfL Halle (Oberliga)
SG Union Sandersdorf (Oberliga)
FC Einheit Wernigerode (Oberliga)
1. FC Bitterfeld-Wolfen (Verbandsliga)
SSV Gardelegen (Verbandsliga)
Haldensleber SC (Verbandsliga)
BSV Halle-Ammendorf (Verbandsliga)
FSV Grün-Weiß Ilsenburg (Verbandsliga)
SV Fortuna Magdeburg (Verbandsliga)
VfB Ottersleben (Verbandsliga)
1. FC Lok Stendal (Verbandsliga)
SSC Weißenfels (Verbandsliga)
SV Westerhausen (Verbandsliga)
SV Blau-Weiß Zorbau (Verbandsliga)
SV Eintracht Salzwedel (Landesliga Nord)
Magdeburger SV Börde (Landesliga Nord)
SV Staßfurt (Landesliga Nord)
SV Edelweiß Arnstedt (Landesliga Mitte)
SV Eintracht Elster (Landesliga Mitte)
FC Grün-Weiß Piesteritz (Landesliga Mitte)
Germania Wernigerode (Landesliga Mitte)
TSV Rot-Weiß Zerbst (Landesliga Mitte)
FSV Bennstedt (Landesliga Süd)
MSV Eisleben (Landesliga Süd)
SV Blau-Weiß Farnstädt (Landesliga Süd)
SV Eintracht Lüttchendorf (Landesliga Süd)
VfB Merseburg (Landesliga Süd)
SV Stahl Thale (Landesklasse 3)
Osterweddinger SV (Kreisoberliga)