SV Westerhausen – SV Dessau 05

Für die Verbandsligakicker des SV Dessau 05 steht am Samstag, 27. September, das nächste Auswärtsspiel an. Ab 14 Uhr treten die Schwarz-Weißen in der Wolfsberg-Arena beim SV Westerhausen an. Ein Blick auf die Tabelle lässt die Favoritenrolle klar erscheinen: Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden sind die Nullfünfer in dieser Saison noch ungeschlagen und rangieren derzeit auf Platz sechs. Westerhausen hingegen konnte bislang nur einen Sieg einfahren und musste sich schon drei Mal geschlagen geben.

Trotzdem warnt Daniel Zschiesche, 1. Vizepräsident und Torwarttrainer des SV Dessau 05, vor zu viel Selbstsicherheit: „Die Spiele gegen Westerhausen waren immer hart umkämpft. Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns von der Tabelle blenden zu lassen.“

Da Stammtorhüter Robert Schlegel privat verhindert ist, wird Zschiesche diesmal selbst als zweiter Keeper auf der Bank Platz nehmen. „Ich bin vorbereitet und werde da sein, wenn ich gebraucht werde“, erklärt der 42-Jährige. Vor allem fordert er höchste Aufmerksamkeit seiner Mannschaft: „Vergangenes Jahr haben wir in Westerhausen verloren und zu Hause nur einen Punkt geholt. Das sollte Warnung genug sein. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute fokussiert bleiben.“

Zschiesche mahnt zudem, nicht zu sehr auf die Comeback-Qualitäten der Dessauer zu vertrauen: „Es gelingt nicht immer, einen Rückstand zu drehen. Irgendwann kann das auch nach hinten losgehen.“

Tatsächlich lagen die Nullfünfer zuletzt mehrfach 0:1 zurück – so beim 2:1-Sieg gegen den VfB Merseburg und bei den beiden Unentschieden gegen Rot-Weiß Thalheim und Blau-Weiß Dölau. Gerade das jüngste 2:2 im Schillerpark ärgerte Team und Trainer, weil trotz zahlreicher Chancen nur ein Punkt heraussprang.

Cheftrainer Dimitrios Mitsis sieht die Situation ähnlich: „Wir haben die Qualität, um in Westerhausen zu bestehen – aber nur, wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Punkte mit nach Dessau nehmen.“

Positiv stimmt ihn die Rückkehr von Thaddeus Horvath. Der Abwehrspieler hatte sich im Landespokalspiel gegen Zorbau eine Gesichtsverletzung und eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, ist nun aber wieder einsatzbereit: „Ich bin fit, der Cut ist verheilt, die Kopfschmerzen sind weg. Jetzt hoffe ich, dass der Trainer mich aufstellt“, sagt der 22-Jährige.

Horvath und seine Mitspieler wollen die verpassten Chancen der letzten Partien unbedingt vergessen machen. „Wir haben Punkte liegen lassen, die wir eigentlich hätten holen müssen – das wollen wir diesmal besser machen“, betont der Defensivmann.