Der SV Dessau 05 hat seinen Auswärtsfluch beim Haldensleber SC eindrucksvoll beendet und mit einem 4:1-Erfolg erstmals seit Dezember 2017 in der Börde gewonnen. Im Nachholspiel der Verbandsliga legten die Nullfünfer einen Traumstart hin. Elia Friebe, der bereits in den vergangenen Wochen in Topform war, ebnete seiner Mannschaft früh den Weg zum Sieg. Mit zwei Treffern in der 5. und 21. Minute (Vorlage Marcio Pälchen und Niklas Mieth) sorgte der Sommer-Neuzugang für eine komfortable Führung und erhöhte sein persönliches Torkonto auf 15 Saisontore.

Haldensleben zeigte sich allerdings noch vor der Pause kämpferisch. Max Stadler nutzte eine Unachtsamkeit in der Dessauer Defensive und verkürzte in der 31. Minute auf 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit, doch nach dem Wiederanpfiff ließ Dessau nichts mehr anbrennen. Die Mannschaft von Trainer Dimitrios Mitsis agierte souverän und kontrollierte das Spielgeschehen.

In der 68. Minute stellte Niklas Mieth nach Vorarbeit von Friebe den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Haldensleben fand darauf keine Antwort mehr, und als Max Erdmann in der 84. Minute zum 4:1 traf, war die Entscheidung endgültig gefallen. Damit feierten die Dessauer nicht nur einen klaren Auswärtssieg, sondern beendeten auch eine Durststrecke von fünf Spielen ohne Erfolg gegen den HSC.

Durch den Sieg kletterte der SV Dessau 05 auf den fünften Tabellenplatz und belohnte sich für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Haldensleber SC hingegen bleibt mit elf Punkten aus zehn Spielen im Tabellenkeller auf Rang zwölf. Für Dessau war es ein Abend, an dem Effizienz, Spielfreude und der herausragende Elia Friebe den Unterschied machten.

“Riesen Respekt an meine Mannschaft, hier unter der Woche so ein Spiel abzuliefern, zum Glück haben wir uns belohnt. Nach dem 1:2 mussten wir leiden, aber auch das haben wir überstanden und sind enger zusammen gerückt. Das ist ein wichtiger Prozess. Das 3:1 war dann sehr wichtig für uns, wir hatten dann wieder die Kontrolle und das Selbstverständnis wie zu Beginn bis zum 2:0”, freute sich Chefcoach Dimitrios Mitsis.